Sonntag, 25. November 2007

Bangkok die Dritte und Heimweg

Nachdem wir wieder in BKK angekommen waren, sind wir nach dem Einchecken ins New Siam 3 Guesthouse, das wir schon beim letzten Besuch gebucht und bezahlt hatten, gleich wieder zum Schneider losgeduest. Alles war fertig, doch meine Blusen waren zu eng. So ein Mist. Diese sind dann nochmal weiter gemacht worden und 2h spaeter hatten wir sie ins Zimmer gebracht. Perfekt. Unsere neuen Maentel waren perfekt geworden. Dann haben wir ewig rumgetan, wie wir das mit dem Packen machen. Wir haben auf dem Flughafen noch ein Post Office ausfindig gemacht, das 24h offen hatte, so dass wir zumindest den Plan hatten, die noetigen Sachen, die nimmer in die Taschen passen, erst dort zur Post zu bringen, was uns echt Zeit ersparen sollte. Im Zimmer haben wir dann hin und her, bis ich beschlossen habe, dass wir alles in unsere Taschen bekommen, so dass wir zumindest nur noch das Gewichtsproblem haben, nicht aber das Volumenproblem. Strolch wollte mir nicht glauben, doch es hat geklappt. Wir haben alles in meine große Tasche gestopft (samt 2 kleinen und dem großen Rucksack) und ins Strolch's Rucksack. Die schweren Maentel wollten wir anziehen, ebenso die andren schweren Dinge wie Jeans und dicke Pullis. Dann hatten wir noch einen kleinen Rucksack und einen Kleidersack mit den 4 Anzuegen und diversen Hosen. Und wir wollten es am Flughafen drauf ankommen lassen. So war das schon mal geklaert. Abends sind wir noch zur Soi Thonglor gefahren und haben uns zum Abschluss 2h Ölmassage fuer 700 THB im B-Corner gegoennt, das war echt genial. Anschliessend haben haben wir im Anagarden, einem herrlichen Restaurant mit Garten noch was gegessen und ich konnte endlich testen, dass Fried Morning Glory nach nix schmeckt (ohne Salz nach gar nix ...). Schade.
So sind wir am naechsten Tag sehr frueh zum Airport, denn schlafen konnten wir eh net und siehe da: sie haben unsere 47 Kilo ohne Murren eingecheckt. Dass unser Handgepaeck mehr als 12 Kilo hatte, war auch wurst und damit hatten wir das Schlimmste geschafft. Dann haben wir es sogar noch geschafft, die 460 THB aus dem VAT Refund wieder zu bekommen, obwohl wir unser Gepaeck schon eingecheckt hatten. Strolch hat einfach unseren Kleidersack gezeigt, sie haben gar nicht genauer auf die Rechnung gesehen und daher wars egal, was in dem Sack war. Denn die Erstattung war ja fuer die Unterwaesche und nicht fuer die Anzuege. Aber: Frechheit siegt und wir hatten immerhin 10 EUR zurueck bekommen.
Der Flug hat sich ziemlich gezogen, doch dank 2 netten Filmchen haben wir ihn ueberstanden.
In M war's arschkalt, wir sind gut durch den Zoll gekommen, obwohl Strolch Panik hatte und alles war bingo.
Am Samstag hab ich natuerlich um drei Uhr im Bett gestanden, bei mir war es ja gefuehlte 9 Uhr. Das hatte aber immerhin den Vorteil, dass wir um 8 beim Baecker standen und alle Supermaerkte abgeklappert haben und um 10 durch waren incl. den Kauf eines Weihnachtsbaums. :)

So, das war's fuer dieses Post. Unser Urlaub ist leider vorbei, doch wir hatten eine tolle Zeit.

Die Bilder auf Picasa werden wir in den naechsten Tagen aktualisieren.

Mittwoch, 21. November 2007

Railey Beach die Zweite

Nachdem die erste Nacht in unserem Wooden Bungalow echt supi war, haben wir beschlossen, den Rest unseres Urlaubs hier zu verbringen. Am Freitag haben wir uns einen sehr faulen Tag gemacht und haben nach einer kleinen Inselbesichtigung noch ein erstes Bad an dem herrlichen Phra Nang Beach genommen. Diesen Strand hatte ich als den besten der Halbinsel in Erinnerung und ausgesehen hat er immer noch so. Als wir dann im Wasser waren, hatten Strolch und ich ein Pieksen ueberall am Koerper festgestellt, obwohl man keine Viecher sehen konnte und damit waren wir schon mal ernuechtert. Erklaeren konnten wir uns das nicht, aber da wir es beide hatten, schien es keine Einbildung zu sein. So sind wir dann noch eine Runde in den Pool gesprungen und haben uns abends von Miri und Thomas dazu ueberreden lassen, am West Strand zu essen, wo es angeblich das beste Essen in einem Restaurant geben sollte. Wie wir sind, haben wir uns von Miri anstecken lassen und ne Pizza bestellt, weil sie davon so geschwaermt hatte. Eigentlich hatten wir nach der ersten Pizza in Laos beschlossen, davon einfach die Finger zu lassen, denn die Pizza ist halt net so wie in Italien :-). Aber wir haben es uns eingebildet und es kam wie es kommen musste, die Pizza war nix. Von wegen Diavolo. Meine war fad wie irgendwas und das, obwohl wir im Land des Chillis sind und die Pizza Beschreibung Schaerfe versprach. Wieder mal kuriert und der entgueltige Vorsatz gefasst, dass Pizza auf der No Go Liste hier essenstechnisch steht. Am Samstag sind Miri und Thomas zum Tauchen und wir haben bis mittags ausgeschlafen, haben uns dann ein wenig rumgetrieben und haben doch glatt einen Nachmittag am Pool verbracht, obwohl ich so was bei dem Vorhandensein eines tollen Strandes nie habe tun wollte. Aber wir waren einfach zu faul. Uns gings gut. Am Sonntag haben wir beschlossen, zu viert ein Longtailboot zu mieten und damit nach Chicken Island zu fahren, wo man gut schnorcheln kann. Nachdem wir schnell festgestellt hatten, dass sich die ganze Halbinsel abgesprochen hatte und die Gesetze der Marktwirtschaft ausser Kraft gesetzt hat, haben wir der ersten Maffia widerstanden und uns geweigert, 1500 THB (ca. 30 EUR) fuer das Boot zu zahlen. An anderen Strand haben wir es dann geschafft, ein Boot fuer 1100 zu bekommen, aber das war echt ein halber Staatsakt. Eigentlich fanden wir vier den Preis eine Frechheit, denn dafuer kann ich in BKK den ganzen Tag ein Taxi mieten und die ganze Stadt 10x abfahren. Doch wir waren ja nur einmal hier und wollten unbedingt zum Schnorcheln. So wind wir also gegeb 10.30 Uhr Richtung Chicken Island aufgebrochen. Die Insel heisst so, weil sie wirklich aussieht wie ein Huhn. Dort war weniger los als gedacht und wir haben uns sofort in die Fluten zum Schnorcheln gestuerzt. Die Korallen in Strandnaehe waren echt sehenswert und wir haben jede Menge Seegurken, Fische in allen Farben und Formen, Muscheln, Anemonen und sehr stachlige kohlschwarze Seeingel gesehen. Anschliessend sind wir zur zweiten Insel gelaufen, die bei Ebbe in 10 Min erreichbar ist. Der Strand war atemberaubend schoen, der Sand sehr fein und das Wasser glasklar. Echt ein Traum. Das Wasser war badewannenwarm und wunderbar, so dass man gar nimmer raus wollte. Nachmitttags sind wir mit dem Boot wieder zurueckgefahren und waren uns einig, dass wir einen tollen Tag hatten. Abends sind Strolch und ich allein zum Essen losgetigert in ein tolles Restaurant, doch leider hat mein Chicken mit Pfeffer und Knoblauch doch eher wie ein Fisch als ein Chicken geschmeckt. Aufgrund meiner Fischallergie ging das schnell zurueck und auch der Ersatz war net besser. Uns war schleiherhaft was hier nach Fisch schmeckte, doch das tat es zweifellos. So habe ich hier aufs Esssen verzichtet und im Hotel noch was gegessen, was echt ok war.
Am Montag haben wir beschlossen, den Aussichtpunkt und die Lagune ausfindig zu machen. Der Weg dorthin war nicht ausgeschildert, doch wir hatten die Vermutung, dass er wohl im Wald den Berg hoch gehen koennte. Dort sah man ausser Steilhang, Lehm und einem Seil wenig, so dass wir einfach hoch sind und das war es auch. Es kam eine Kletterpartie nach der anderen, doch der Weg war klasse. Nach 25 Min standen wir oben im Dschungel und nix beschildert. Wir haben uns fuer eine Richtung entschieden und schon hoerte man die Affen ueber uns, was mir gar net geheuer war, denn ich weiss wie aggressiv diese Viecher hier sind. Die reissen einem schnell mal ne Tasche aus der Hand und das blitzschnell. So haben wir schnell das Weite gesucht, nachdem sich rausstellte, dass die Aussicht vom Viewpoint eh net der Hit war. So sind wir los Richtung Lagune und da haben wir auch endlich mal Leute getroffen. Es ging ca. 15 Min kletternd steil bergab und der Untergrund wurde langsam glitschig. Nur gut, dass wir unsere Treckingsandalen anhatten, denn die Mitkletterer mit Badelatschen waren nicht gerade zu beneiden. Dann kamen wir an eine Stelle, bei der es senkrecht am Seil runterging. Fuer uns kein Thema, aber ohne Sicherung fand ich das zu heavy, so dass wir dann umgedreht sind. Auch die naechsten Ueberhaenge ohne Sicherung wollten wir uns ersparen, vor allem nachdem wir hoerten, dass die Lagune eh nur ein Schlammloch sei. Das Klima in dem Dschungel war wie in der Sauna und uns ist nur noch das Wasser runtergelaufen, aber es hat Spass gemacht. Wieder unten haben wir dann noch eine Hoehle erkundet, die durch die Ebbe gerade gut zu Fuss erreichbar war, wenn man einige Felsen ueberwunden hatte. Die Landschaft auf diesem Stueck Erde ist echt ein Traum. Felsen, Stalagtiten, Karstberge, Farben, klares Wasser, feiner Sand und nun hat uns auch im Wasser nix mehr gepiekt. Wir wussten mittlerweile, dass dies Wasserfloehe gewesen waren, die harmlos sind. Aber scheinbar gibts die net immer. Nachdem ich mir am Felsen noch kraefig den Fuss aufgehauen habe, sind wir noch ne Runde geschwommen und haben uns zum Abendessen bei uns am Strand ein weiteres neues Restaurant gegoennt. Das Essen dort war der Hammer. Mein Chicken mit Chilli und Basilikum war mit das Beste, was ich je hatte, wenn auch unglaublich scharf. Auch Strolch hat von seinem Essen geschwaermt, so dass klar war, da muessen wir wieder hin. Auch wenn mir das Essen nicht so ganz bekam, es war genial. Gestern sind dann Miri und Thomas abgereist und wir haben uns ein Boot nach Hong Island gemietet, dass ich vom letzten Mal als den Traumstrand in Erinnerung hatte. Das Wetter sah schon zweifelhaft aus, doch es hielt erstmal. Nachdem Besuch der Lagune, die leider dank Ebbe fast leer war, sind wir zum schnorcheln raus an ein Riff. Dort war es noch besser als in Chicken Island und wir haben superschoene Fische und bunte Anemonen am Riff gesehen. Und das wasser war ganz schoen tief hier. Das beste war ein Fisch ca. 20cm lang und schlank wie eine Schlange, der schwarz weiss gestreift war. Dann haben wir uns noch ein wenig in Hong Island am Strand gewaelzt, mussten aber feststellen, dass die Schoenheit des Strandes durch den Tsunami zerstoert war. Der Sand war durch die vielen kaputten und angespuelten Korallen grob und nimmer fein. Und damit war der Zauber von 2003 verflogen. Aber wir haben eine ca. 15,m langen Waran aus dem Wald kommen sehen, der sich langsam ins Meer bewegt hat, ein Riesenviech. So was hatte ich noch nie live gesehen. Er ging sehr langsam, auch wenn diese Tiere angeblich recht schnell sein sollen. Strolch ist losgerannt und wollte ihn fotografieren. Mir hat die megalange Zunge, die ich aus 30 Metern Entfernung noch gesehen hab gereicht, um mich ihm nicht zu naehern. Gegen 14:25 haben wir uns dann Richtung Heimat gemacht und man sah schon zwei Gewitter aus der Ferne. Zuerst schienen wir durch zu kommen, doch nach ca. 10 Min hats uns echt erwischt und wir haben die restlichen 30 Min im prasselnden Regen verbracht. Das Boot hatte zwar ein Minidach, doch der Seegang, die Gischt und der Regen kamen von ueberall. Wir haben uns unter unseren Handtuechern versteckt, die innerhalb 10 Min triefend nass waren und haben nach einer uns ewig vorkommenden Fahrt endlich das Festland erreicht. Frierend und nass von oben bis unten sind wir lachend an Land gegangen. Nachdem wir alles ausgewunden hatten und eine heisse Dusche hinter uns hatten, gings wieder viel besser. Abends haben wir wieder in dem leckeren Restaurant gegessen. ich habe Curry gegessen, in der Hoffnung, nicht scharf zu essen, doch Pustekuchen, das war scharf wie eh und je. Strolch hat sich ein suess saures Reisgericht flambiert bestellt. Sehr spektakulaer und super lecker.
Heute sind wir mal schon gegen acht aufgestanden und sind schon um 9 am Strand gewesen. Dort war echt schon einiges los und es kamen Massen von Japanern auf uns zu, die die Hoehlen sehen wollten. Doch die waren schnell wieder weg. Wir sind dann bis nachmittags geblieben, ich hab mein Buch ausgelesen, das superspannend war und wir haben das letzte Mal hier gebadet mit dem Wissen, dass dies nun erst mal unser letzter Thailand Aufenthalt sein wird, denn nun stehen andere asiatische Laender fuer uns an. Morgen geht unser Flug nach BKK und am Freitag gehts wieder nach MCH. Mal sehen, wie wir die 35 Grad Klimawechsel vertragen.

Dienstag, 20. November 2007

Koh Lanta und Railey Beach

Wir sind am letzten Donnerstag hier nach Krabi geflogen. Anschliessend hatten wir den Plan, nach Ko Lanta weiter zu fahren, eine Insel im Sueden von Thailand. Weder ich noch Strolch waren da schon gewesen, hatten aber einiges drueber gehoert. So haben wir uns am Flughafen schlau gemacht, wie wir am besten dorthin moeglichst billig kommen. Wir sind nach Krabi Stadt mit dem Shuttle Bus gefahren, um von dort aus mit dem Minibus weiterzufahren, denn Boot geht nur eines um 11 Uhr und das war schon weg. Wir haben uns also aufgeteilt und an beiden Busstationen verhandelt und nachdem ich mit 435 THB einen sehr guten Preis (knappe 10 EUR gesamt) fuer 2 Std. Fahrt ausgehandelt hatte, war das ticket schnell gekauft. Leider war der Bus um 13 Uhr schon voll, dass wir bis 14 Uhr warten mussten. So konnten wir wenigstens noch was essen, auch wenn das selbige in dem Restaurant net so toll war, vor allem der Thai Kellner stank, dass man sich echt die Nase zuhalten musste. Wir hatten schon einen harmlosen Englaender im Verdacht, aber nix. Nun wissen wir in jedem Fall, wie oft die siffigen Duschen der Thais von ihnen benutzt werden. Die sehen naemlich meist so aus, als wuerden sie nach dem Einbau (samt Toilette) NIE wieder geputzt. Aber ist ja halb so wild, da nach der Benutzung der Toilette eh das ganze Bad schwimmt, wenn man mit dem Wassereimer nachgespuelt hat, wenn es mal wieder keine Spuelung gibt. Aber das ist ein anderes Thema. So sind wir um 14 Uhr puenktlich (kaum zu glauben) in den Minibus eingestiegen, zusammen mit 6 Schweden und einer weiteren Dame, die unzuordenbar war. Der Fahrer fuhr auch schnell los, allerdings waren noch 2 Plaetze im Bus frei und das war schon seltsam, aber gut. Der Fahrer hat nach 3 Min schon den ersten Stopp eingelegt und beim 7/11 eingekauft. Dann 3 Min spaeter noch ein Stop, um sich was zu essen zu holen. Eine halbe Stadtrundfahrt spaeter noch ein paar Kisten in den Kofferraum gestopft und 5 Min spaeter noch mal 10 Zeitungspakete unter den Sitz gepackt. Dann noch ein Zigarettenstopp und dann war es soweit, dass wir alle die Nase voll hatten und ihn drauf angesprochen haben, was das werden soll. Ein, zwei solche Aktionen sind ja normal, aber in dem Ausmass. Das hat ihn so weit gebracht, dass er die anderen Termine scheinbar absagte und weiter fuhr. Nachdem wir eine Stunde nach Abfahrt wieder am Flughafen standen, von dem aus wir extra einen Bus in die Stadt nahmen, platze den Schweden der Kragen und auch Strolch und sie wollten aussteigen. Der Fahrer holte erst mal ein Schild mit dem Namen WEBBER aus dem Bus und ging offensichtlich auf die Jagd der noch fehlenden Passagiere. Ich habe derweil versucht, im Flughafen rauszufinden, was die Fahrt nach Ko Lanta direkt kostet und die Dame nannte mir 2300 THB (ca. 46 EUR) fuer uns neun Leute incl. Fahrt zum Busplatz, damit wir unser Geld zurueckfordern konnten. Das klang gut. Also bin ich rausgespurtet und haben das den anderen genannt, die gleich Feuer und Flamme waren, denn 255 THB pro Person war zwar mehr als wir bezahlt hatten, aber weit weniger als die andren. Wieder drinnen um das Ticket zu kaufen hiess es am Schalter ploetzlich, dass wir noch 350 THB zahlen muessten, um in die Stadt zum Busplatz zu fahren, wovon vorher nie die Rede war. Die Damen und Herren sind alle ganz nett, doch sobald sie das Geld haben, ist Schluss mit lustig und der Rest ist Ihnen scheissegal. So bin ich wieder raus und wollte das mit den andren abklaeren, die nun langsam die Nase voll hatten und denen alles zu lang dauerte. Ich allerdings hatte keinen Bock, so viel Kohle zu zahlen und am Ende will es doch keiner machen und ich hock drauf. So hat sich mittlerweile die schwedische Familie entschieden, doch weiter zu fahren und die Webbers wuren auch gefunden, so dass der Fahrer schnell abgeduest ist. Mittlerweile hatten sich alle Taxifahrer, die am Flughafen waren, eingeschalten, die alles mitbekommen haben und es gingen Telefonate hin und her, so dass der Schwede am einen Handy hing und Strolch am anderen und mit einem gewissen Mr. Ping sprach. Raus kam dabei wenig und die Schweden beschlossen einen andren Minivan zu nehmen, der von einem Hotel aus organisiert war. Der sollte aber ueber 500 THB pro Nase kosten, was ich eine Frechheit fand. So war auch der Bus weg und die Schweden hatten sich zu zweit ein eigenes Taxi fuer 2300 TBH genommen. Am Ende waren wir die einzigen am Airport die noch da waren und hatten die Nase voll. Wir riefen Miri an, die gerade in Railey Beach um die Ecke war und sie hat uns eroeffnet, dass in ihrem Hotel noch was frei ist. So haben wir uns ein Taxi genommen und sind losgeduest. Auf dem Weg haben wir in Krabi am Busschalter versucht, unser Geld zurueck zu bekommen, doch der Verkaeufer war nimmer in Sicht und die anderen haben sich auf dumm gestellt. Wir haben lange debattiert und diskuttiert und der eine wurde sehr aergerlich und sogar handgreiflich, so dass wir dann ohne unser Geld von dannen zogen. Net dass es um die Kohle ging, aber ums Prinzip, denn die haben uns gnadenlos verarscht. So sind wir dann 15 Min Taxifahrt und 10 Min Bootsfahrt spaeter in Railey West angekommen, einer Halbinsel mit tollen Straenden, die nur vom Wasser aus erreichbar ist, da ueberall sonst Felsen sind. Miri und Thomas haben uns im Hotel gleich in Empfang genommen und wir waren heilfroh, um 17 Uhr endlich wo angekommen zu sein. An dem Tag haben wir nix mehr ausser ne Dusche und was zu essen gebraucht. Nun kennen wir beide Land und Leute echt gut, aber haben uns so uebern Tisch ziehen lassen, das hat uns echt gewurmt.

Sonntag, 18. November 2007

Bangkok die Zweite

Nachdem wir am Mittwoch per Flieger Laos verlassen haben und wieder in Bangkok angekommen sind, war uns die Stadt einfach nur zuviel. Am Anfang unseres Urlaubs haben wir Bangkok wie immer toll gefunden, doch nun war uns nach der laotischen Langsamkeit und Ruhe alles zu laut, zu viel und ueberhaupt. Die Menschenmassen, die oberflaechlichen immer laechelnden Thais, die Schnelligkeit, der viele Verkehr, der Gestank. Nur schnell wieder weg:)
Wir haben den Pflichttermin beim Schneider ueberstanden, uns eine Suite im Wild Orchid gemietet (fuer 17 EUR :)), weil sie kein anderes Zimmer mit Fenster mehr hatten, schnell noch was gegessen. Zwischendrin unsere sieben Sachen neu in den 2 Rucksaecken und der Tasche verteilt (ihr koennt euch gar net vorstellen, wie schwer so was ist) und die uebige Tasche beim Schneider zwischengelagert. Und wir haben uns schlau gemacht, wie wir unsere 25kg Uebergepaeck am besten nach Deutschland bringen. Nachdem TNT 274 EUR kosten wuerde und DHL auch ueber 120 EUR, werden wir vermutlich die Thai Post nuzten und die Sachen per Schiff schicken, was ca. 3 Monate dauern wird (aber nur 60 EUR kostet). Wenn wir wieder in BKK sind, muessen wir das anleihern, davor graut mir schon. Eigentlich wollten wir noch zum B Corner zur Massage, doch wir waren einfach platt und sind bald ins Bett gefallen, weil wir ja nun 3 Naechte in Folge wenig geschlafen hatten. Am naechsten Morgen ging der Wecker nochmal bald und wir sind mit dem Billig-Flieger Asia Air Richtung Krabi gestartet.

Donnerstag, 15. November 2007

Luang Prabang die Dritte

Nachdem wir am Montag die anstrengende Radeltour hinter uns hatten, haben wir am Abend eine Kayaking Tour fuer den Dienstag gebucht (diesmals wieder mt Green Discovery), da wir noch etwas machen wollten, doch unseren Hintern schonen mussten. Auch wenn wir etwas Zweifel hatten, ob wir den ganzen Tag auf dem Boot durchstehen, gesagt, getan. So haben wir fuer 23 USD pro Nase die Tour gemeinsam mit einem Paar aus Freising gemacht und das war echt ein Spass. Nach einer erneuten gockelintensiven Nacht (die Viecher bringen uns echt um jeden Schlaf) sind wir gegen 8.30 mit dem Minibus Richtung Nam Ou aufgebrochen, einem landschaftlich herrlich gelegenen Fluss ca. 1,5h noerdlich von Lunag Prabang. Die Fahrt mit den Freisingern war schon eine riesen Gaudi, denn die gemeinsamen Erlebnisse auszutauschen und sich darueber zu amuesieren, war echt koestlich. Ich hab schon lange nimmer so gelacht wie mit Horst und Tina, auch wenn die beiden sicher 15 Jahre aelter waren. Unsere Guides waren Mong und Mang, zwei junge und sehr nette Laoten, die auch zu jeder Schandtat bereit waren, also genau unsere Kragenweite. So haben wir am Einstieg angekommen die Boote abgeladen und uns umgezogen und (fast) all unsere Habsehligkeiten in den Dry Bags verstaut, damit nix nass wird. Nach einer kurzen Einweisung ging es auch schon los. Wir waren insgesamt drei Boote, diesmal hatten wir schmale Schlauchboote, die weit nicht so wendig wie die Hartschalenboote vom letzten Mal waren. Der Vordermann, in dem Fall ich, hatte keine Chance, zu lenken, er konnte nur paddeln. Lenken war eindeutig Sache des Steuermanns hinten, hier: Strolch. Wir waren mittlerweile schon fast Profis und haben uns ganz gut geschlagen, waehrend Horst und Tina die ueblichen Diskussionen hatten, die man beim ersten Mal paddeln hat:)
Unsere Guides hatten uns berichtet, dass wir am Vormittag die anstrengendere Strecke zu bewaeltigen hatten, die jede Menge "Labids" haben sollte, waehrend des Nachmittags in den ruhigeren Flussabschnitt zum Schwimmen und Relaxen ging. Wenn ihr euch nun fragt, was Labids sind, kann ich euch beruhigen, das ist normal. Ich habe auch 3 Tage gebraucht, um das zu kapieren. Wir hatten uns ja schon mehrmals ueber Kayaking in Laos informiert und alle erzaehlten von Labids. Hmmm.....dass die Laoten kein R koennen, war uns ja klar, aber was sollen bitte Rabbits (= Hasen) in einem Fluss zu suchen haben??? Nach diversen Erklaerungen hab ich es endlich geschnallt. Sie meinen Rapids, sprich schnelle Abschnitte im Fluss, was wohl zu deutsch Stromschnellen sein sollen! Juhu. Wieder was gelernt.
Und ehe wir uns beim Paddeln verschaut hatten, naeherten wir uns auch schon gefaehrlich nahe der erste und dem Rauschen und Spritzen des Wassers nach zu beurteilen, war die nicht ohne. So haben wir leider den Fehler gemacht und sind auf gleicher Hoehe mit Tina und Horst gerudert, so dass wir nebeneinander gleichzeitig ins Getoese geraten sind und wir nimmer lenken konnten. Das Boot stellte sich quer und damit hatten wir verloren. Ich merkte, wie ich rumgewackelt habe und langsam das Gleichgewicht verlor und irgendwann gings dahin und ich bin gnadenlos ueber Bord in die kalten reissenden Fluten gegangen. Mit meinem Gewackel ist das Boot gekippt und hat auch Strolch kraeftig untergetaucht. Aber auch Horst musste dran glauben und ist baden gegangen, waehrend Tina den komfortablesten Platz vorne auf Ihrem Boot hatte und unser Boot als Schutzschild vor sich. Ich habe im Wasser erstmal versucht, das Boot zu halten und umzudrehen, was auch schnell geschafft war, waehrend Strolch japsend nach Luft schnappte und nicht sehr gluecklich im Wasser aussah. Nachdem wir durch die Lapid weitgehend durch waren, haben wir es auch irgendwie geschafft, wieder in die Boote zu klettern, was aber nicht einfach war, denn vom Wasser aus sind die Bordwaende echt hoch. Wir haben dann beschlossen, beim naechsten mal gebuehrend Abstand von einander zu halten und absolut zu versuchen, gerade in die Stromschnelle reinzukommen, denn quer ist man echt der Looser. Das ist uns auch gut gelungen und wir sind an dem Tag nicht mehr unfreiwillig ueber Bord gegangen. Horst und Tina haben sich bei der naechsten Lapid wieder quer gestellt und sind genau auf einen Busch zugetrieben, der mitten im Wasser stand, natuerlich der einzige weit und breit. Da sie nicht mehr lenken konnten, sind sie mitten im Busch haengen geblieben und haben irgendwie versucht, sich wieder zu befreien, was echt schwer war, denn reisenden Fluten haben sie direkt dorthn gedraengt und sie hatten einfach keine Chance. Nach 5 Min hin und her Geruettel hatten sie das Boot befreit und sind dann gleich in den naechsten Gestruepphaufen getrieben. Wir hatten es uns weiter unten im Kehrwasser gemuetlich gemacht und uns ueber das Schauspiel koestlich amuesiert, denn das Ganze sah einfach zu komisch aus.
Strolch hat noch einmal gebadet, als das Wasser ruhiger war und dann sind wir nach 2,5 Std auch schon am Ufer an Land gegangen, um Mittag zu essen. Dort haben sich viele kleine und groessere Kinder unter 10 Jahren rumgetrieben, die Macheten in der Hand hatten und Feuer geschuert hatten, um Pflanzenabfaelle zu verbrennen. Das haetten jedes deutsche Elternpaar in Panik verfallen lassen, doch in Laos ist das ganz normal.
Was das Essen angeht, hatten uns die Guides echt verbluefft. Sie haben aus einem der Dry Bags 15 Tueten mit allem Moeglichen rausgeholt, das sie am Morgen auf dem Markt gekauft hatten. Einen ganzen Fisch (auf die Frage hin, welcher denn das sei, hat Horst geantwortet "Wasser-Schimm-Fisch", was die Giudes echt vom Hocker gehaut hat, so haben sie gelacht, obwohl sie nur Swimfisch verstanden haben), fritierte Nudeln in hell und dunkel, Erdnusssosse, Klebreis, gekochten Reis, Papaya, Bananen, Gemuese in allen Variationen, Fleischbaellchen mit Chilli, Fischcurry, usw. Und alles sehr sehr lecker, auch wenn es kalt war, was die Einheimischen keineswegs stoert. Nachdem wir uns den Bauch vollgeschlagen haben, sind wir gemuetlich weiter gepaddelt, haben Ananas-Plantagen und Maisfelder gesehen. Und eine wundervolle Landschaft umgeben von hohen Bergen und Dschungel. Traumhaft. Leider haben die Laoten wie viele Asiaten kein Umweltbewusstsein und verseuchen mit Ihren Booten durch Oelverlust den Fluss, so dass das Wasser teilweise schon ecklig war. Doch an den meisten Stellen war es ok und wir sind vom Boot aus geschwommen und haben uns treiben lassen. Es war sehr angenehm, denn wir hatten keine Eile und jede Menge Spass zusammen. Das war genau unser Ding. Gegen 15 Uhr sind wir am Ausstieg angekommen und als wir oben ankamen, standen wir mitten in einem Vat (Tempel). Dort haben wir uns auch umgezogen...was fuer uns Frauen nicht so einfach war, denn einfach mitten auf dem Hof eines Tempels nackt ausziehen, erschien uns doch als unmoeglich. Tina hat beschlossen, die nassen Klamotten anzulassen und ich bin um die Ecke und hab mich umgezogen. Aus einiger Entfernung haben natuerlich die kleine Moenche hinterm Bauch versteckt gespickt:) Anschliessend waren wir echt platt und haben uns auf den Heimweg gemacht. Alles in allem eine sehr gelungene Tour und wir waren wieder einmal bestaerkt, dass Green Discovery zwar etwas teurer ist, doch auch super. Die Guides waren superlieb und hilfsbereit und haben echt gut auf uns aufgepasst und uns wieder einmal viel ueber ihr Land berichtet. Anschliessend haben wir uns am Strassenrand von einem Stand fritierte Kokosteilchen geholt, die waren echt genial und sind zum Guesthouse getigert. Abends war es Strolch dann nach einem Burger, so dass wir nicht zum 3. Mal in dem leckeren Restaurant gegessen haben, in dem die Mama so lecker gekocht hat, sondern in ein anderes gegangen sind. Ich habe mir Fried Morning Glory (spinataehnliches Gemuese) mit Chilli und Knoblauch bestellt und Strolch den Burger. Nachdem Strolch seinen Burger bereits gegessen hatte, haben wir mal nach meinem Essen gefragt, auch wenn es ja normal ist, dass jeder eben irgendwann sein Essen bekommt und man sich dann gegenseitig beim Essen zusschaut. Dann hat sich rausgestellt, dass sie kein Morning Glory mehr haben und ich musste was anderes bestellen. Auch da hat dann ewig gedauert und es hatte dann mittlerweile das erste Mal waehrend unseres Aufenthalts geregnet. Nach Ewigkeiten haben wir dann gezahlt und sie wollten mir den Reis und das Fried Morning Glory gleich mitberechnen. Nur gut, dass wir die Rechnung gecheckt hatten. Anschliessend haben wir uns dann noch im Green Discovery Office Geld fuer den Kajaktrip zurueckzahlen lassen. Als wir gebucht hatten, haben wir den Preis von 2 Personen bezahlt, doch da wir am Ende 4 waren, bekamen wir 26 USD zurueck. Leider hatten wir den Beleg nimmer, was wir gezahlt hatten und wir waren beide der Meinung, dass wir ihn am Vorabend nicht erhalten hatten, so dass das Ganze ein echtes Theater war und der Mitarbeiter uns nichts auszahlen wollte. Wir sollten am naechsten Tag kommen, wenn der Accounting Chef wieder da sei, was aber net moeglich war, da wir um 8 Uhr den Flug hatten. So haben wir mit ihm so lange hin und her und haben gesagt, wir bleiben sitzen, bis alles geklaert ist, bis er seinen Boss anrief und uns die Kohle ausgezahlt hatte. Sowohl die Laoten als auch die Thai versuchen immer den einfachsten Weg zu gehen und sagen, es geht nicht. Doch wenn man Geduld hat, freudlich bleibt und ihnen durch Anwesenheit zu verstehen gibt, dass wir eine Loesung brauchen, kommen sie schon langsam in die Gaenge. Das hab ich von Strolch gelernt und es klappt tatsaechlich sehr gut.
Die letzte Nacht in Luang Prabang war zwar sehr kurz, da wir um 4.45 aufstehen mussten, doch ich habe es tatsaechlich geschafft, die Gockel auszublenden. In der Frueh um 5 mussten wir dann noch den Hausherren aus dem Bett holen, da ich es nicht geschafft habe, das Wasser abzudrehen und wir das halbe Bad unter Wasser gesetzt haben, aber sonst war alles klar. Die Hausherren schlafen unten im Vorraum hinter der Eingangstuer, denn dort wird am Abend einfach eine Matratze auf den Boden geworfen und dort geschlafen. Echt unglaublich. Und alle Gaeste, die nachts/morgens rein und rausgehen, muessen an ihnen vorbei. Wir haben uns dann ein Tuktuk geschnappt, die selbst um die Zeit schon rumduesen und sind zum Airport los. Auf dem Weg haben wir alle Moenche bei Ihren morgendlichen Bettelgaengen gesehen, die um diese Zeit auf der Strasse von Einheimischen ihr Essen fuer den Tag erhalten (die stehen da nach Alter aufgereiht am Stressenrand). Am Airport angekommen, waren wir natuerlich die ersten. Typisch deutsch, ueberkorrekt. Auch wenn es ein internationaler Flug war und man 2h vor Abflug da sein sollte, haetten wir uns denken koennen, dass das Bloedsinn ist, denn alles war noch dicht. Nach 20 Min haben sie erst aufgemacht und wir sind eingelassen worden. Dort interessiert sich keiner fuer Flaschen, die man im Handgepaeck hat, die an jedem anderen Flughafen penibel abgegeben werden muessen. Soviel zum Thema internationale Sicherheit. Aber was fuer ein Glueck fuer uns, wir konnten unser "teuer" kekauftes Wasser behalten.
So sind wir am Mittwoch aus Laos abgeflogen und Richtung Thailand los... dazu mehr demnaechst ....

Montag, 12. November 2007

Luang Prabang die Zweite

Gestern nachmittags sind wir noch zum National Museum gelaufen und dachten uns, wenn schon Kultur dann muss das unbedingt sein. Allerdings waren wir der Meinung, dass das Museum bis 17 Uhr offen hat, doch leider standen wir um 16 uhr schon vor verschlossenen Tueren. Schade. aber was soll man machen:) Dann haben wir beschlossen, noch das Pflichtprogramm mit der Besteigung des Phousi, eines Berges in der Innenstadt (ueber 372 Stufen) zu wagen, auf dem ein Wat ist und von dem man eine herrliche Aussicht ueber die Stadt haben soll. Gesagt getan. Auch wenn die Stufen schon echt heavy waren und 20.000 Kip Eintitt pro Nase (fast 2EUR) fuer hiesige Verhaeltnisse echt genug sind, wir habens geschafft. Der Blick war wirklich wunderbar und Luang Prabang wirkte wie eine Stadt, die fast vom Dschungel aufgefressen wird. Der Mekong ist sehr breit, allerdings eine echt braune Bruehe. Abends haben wir dann noch was gegessen, was allerdings viel nobler und teurer war, aber nicht halb so lecker wie am Tag zuvor. Dann haben wir beim Essen die beiden Deutschen von der letzten Trecking Tour getroffen, die uns Tiger Trail als Agentur empfohlen haben. Immerhin kostete die Tour, die uns interessiert hat, bei unserem Favorit Green Discovery 90 USD pro Nase fuer 2 Nasen, also echt too much. So haben wir bei Tiger Trail noch kurz vor Ladenschluss um 21 Uhr gebucht. Und zwar nicht wie urspruenglich gedacht eine 2 Tages Tour mit Cycling and Trecking, sondern nur eine ein Tagestour mit Mountainbiking und Schwimmen im Wasserfall. Und Tour zwei wollten wir uns noch ueberlegen. Anschliessend sollte der noch obligatorische Pancake am Strassenrand sein, doch dazu kam es nicht. Wir hatten den Plan noch einmal ins Internet cafe zu gehen und die Bilder zu sichern. Das ging kraeftig schief, denn der PC hat anstatt zu kopieren auf Flos Karte einen Virus hinterlassen. hhmmmm...immerhin war nichts hin ausser 2std Zeit und der Pancake Stand war schon schlafen gegangen. Mist...

Geschlafen haben wir lange nicht, doch der Hammer war echt: um 00.45 haben die ersten beiden Gockel zu kraehen angefangen. Zuerst einer und dann war der zweite schnell dabei. Wir haben gedacht, dass sie erst um 3 anfangen, da sie net auf die Winterzeit umgestellt sind, doch um kurz vor eins war der Hammer. Diese Gockel hier machen uns noch narrisch. Und das mitten in der City hier. Nun haben wir schon genug Chicken gegessen, doch scheinbar net genug.Aalso werden wir uns ranhalten...

Heute frueh hat um 6.45 der Wecker geschellt (ausnahmsweise mal kein Hahn) und nach einem sehr leckeren Fruehstueck haben wir um 8.30 noch schnell Geld mit der Karte geholt. ATMs gibt es hier 2, aber alle nehmen nur Mastercard und auch da geht nix. Der Vorgaenger am Automat hat 20.000Kip (2 EUR) bekommen, bei uns war er scheinbar leer. Da das in Vang Vieng schon das gleiche Theater war, haben wir uns entschieden, direkt bei der Bank Geld zu holen. Nur noch zur Info: die ATMs spucken max. 700.000Kip aus, das sind 70 EUR. haha.
Anschliessend hat uns das Tuktuk von der Agentur schnell zum Treffpunkt gebracht und da war auch schon unser Guide Sak. Mit uns waren zwei Australier in unserem Alter mit von der Partie und das ganze versprach ein toller Tag zu werden. Nachdem wir die Mountainbikes und Helme hatten, sind wir auch schon losgeduest. ca. 45km im Urwald ueber Strassen und Sand/lehmpisten lagen vor uns. und nachmittags zur Erfrischung in den Wasserfall huepfen. Noch ahnten wir nicht, wie noetig wir das haben werden. Nachdem die Australier schon bei den ersten 3 Bergen und Sandpisten gnadenlos gescheitert sind, haben wir uns echt gut geschlagen. Nur gut, dass wir jeden Tag unsere 15 km daheim fahren. Das half hier enorm...Waehrend die Australier mindestens 3 x umdrehen wollten und dann doch mitkamen, bin ich in einen Stachelbaum haengen geblieben mit ganz netten Widerhaken, das tat weh und brannte. Doch bald war ich wieder befreit, doch alles juckte. Nachdem ich mich ueberall mit Desinfektionsmittel eingesprueht hatte, gings wieder halbwegs. 10 Min spaeter hing natuerlich Flo im naechsten und die Dinger sind echt fies. Wie ein Kaktus. Er hat nun den ganzen Arm zerkratzt....aber was uns net umbringt, macht uns stark....ansonsten eine atemberaubende Landschaft, direkt an einem tiefgruenen Zufluss des Mekong entlang und mitten durch den Urwald. Die Sand/lehmpisten wurden immer steiler und Loecher hatten die, meine Herrn. Das ganze laeuft dort als normale Strasse und wenn man die diesen Trucks sieht, die voll mit steinen einem entgegen kommen, fragt man sich, wie die durch den acker durchkommen, der zwischendrin noch ein einziges matschfeld war. innerhalb kuerzester Zeit waren wir staubig und dreckig wie die ferkel, aber spass hat es gemacht. nach 2 std mussten wir den Fluss ueberqueren. dazu fuhren wir an einer der moeglichen stellen zum wasser und dort hat uns ein Lao per Barke uebergesetzt. der hat mit 5 leuten und 4 raedern ganz schoen mit seinem langen Holzstab im wasser gestochert. drueben angekommen erreichten wir ein Dorf und das war endgueltig im Niemandsland. unvorstellbar fuer uns, wie dort menschen leben koennen. das dort umfasste ca. 65 Familien der Volksgruppe Lao, die groesste der vielen verschiedenen bevoelkerungsgruppen in Laos. Die Menschen dort bauen Reis, ananas, gemuese und bananen an und leben auch davon. Sehr arm, doch die Herzlichkeit der Menschen war unglaublich. So etwas hatten wir noch nie erlebt. Die vielen vielen Kinder sind alle aus den Haeusern und Hoefen gerannt und haben uns bis ueber beide Ohren grinsend ihr SABAI DEE (Guten Tag) entgegengeschmettert. Alle haben durcheinander gerufen und das Ganze ist in ein wahres Konzert ausgeufert. Wir waren an dem Tag sicher die Aktraktion der Menschen dort. Die Menschen auf den Doerfern sind umheimlich freundlich und herzlich, das ist eine Freude, sich in diesem tollen Land aufhalten zu duerfen. Auch wenn die Menschen kaum etwas haben, geben sie so viel.
Nach 3,5 std, einer mittlerweile echt heftigen Hitze und einigen schiebpassagen der Austalier, die wir per Bike bavouroes gepackt hatten, erreichten wir das Camp mitten im Dschungel, beim dem wir Lunch haben sollten. Ein wundervolles Anwesen direkt am Fluss. Tiger Trail ist eine Organisation die Elefanten haelt und fuer den sanften Tourismus nutzt. Das Ganze ist nicht so mein Fall, aber ein guter Ansatz. Nach dem leckeren Fried Rice sind wir 15 min per Boot auf dem Fluss hochgefahren bis wir an den Tan Se Wasserfall kamen. Ein traumhaftes Naturschauspiel, in dem wir das Plantschen echt genossen haben, zumal wir echt furchtbar dreckig waren. Anschliessend ging es per Boot zurueck zu den Raedern und vor uns lag 2,5h Rueckweg. Hilfe. Wir konnten uns nachdem Aufsteigen nicht vorstellen, nur 30 Min zu fahren, so tat uns dank der megaharten und schmalen Sattel der Allerwerteste weh. Die Haende brannten von den rauhen Handgriffen. Die 1,5 Liter Wasser im Rucksack schienen immer schwerer zu werden. Und die Hitze war echt nicht ohne. Aber wir hielten eisern durch, auch wenn die Aussies mit der Kette und den Gaengen so ihre liebe Freude hatten.
Nachdem wir schon fix und alle und ein Hmong Dorf (eine weitere Volksgruppe der Laoten) weiter endlich die Landstasse 13 erreichten, waren wir erst mal ueber den halbwegs ebenen Untergrund gluecklich. Nachdem wir allerdings durch ein Dorf mit einer Baustelle kamen, die ich schon von der Busfahrt kannte, war uns klar, das ist noch ganz schoen weit. Noch ein paar Berge spaeter sagte uns ein Strassenstein: noch 12 km. Na bravo. Wie soll denn das mit dem Hintern und den Haenden, der Hitze und den Bergen gehen??? Fragen ueber Fragen. Doch nachdem uns 2 km spaeter der ungespraechige Guide daraufhin wies, dass vor uns nun der letzte Berg lag, waren wir happy. Doch er hat uns natuerlich die Ausmasse dessen verschwiegen...Nachdem nach der ersten Kurve der Hinweis auf noch zwei weitere kam, waren wir schon voellig am Ende, doch nachdem aus den 3 Kurven locker 6 wurden und das steil bergauf, fragte ich mich langsam, wie ich da noch lebendig den Kamm geschweige denn Luang Prabang erreichen sollte. Doch mit viel Disziplin und eisernem Willen haben sowohl Flo als auch ich bis oben durchgehalten und sind nicht abgestiegen im Gegensatz zu den Aussies, die nach der 3. Kurve schon geschoben haben. Oben angekommen waren wir platt wie Flundern, doch wir hatten es gepackt. Und dann ging es 6km nur noch bergab, was fuer ein Traum, da sind wir natuerlich geheizt ohne Ende. Damit sind wir um 16.15 voellig platt, aber erfuellt von einem tollen Tag in Luang Prabang angekommen und auch die Aussage, dass wir nun noch 1,5km in die Citz latschen sollten, hat uns nimmer geschockt. Auf dem Weg dorthin haben wir saemliche Leckereien von suessen Fressstaenden getestet, die wieder einmal fast ausnahmslos genial waren, vor allem die fritierten Kokostaschen. mmmmmhhhh.
Da war nur noch die Dusche besser...nun haben wir es hier auch geschafft, die Bilder zu sichern und werden uns nun zum Mekong zum essen bewegen, falls das noch geht...)
Aber eins ist sicher: mich laesst heute Nacht jeder Gockel kalt, denn schlafen werden wir wie die Steine....

Sonntag, 11. November 2007

Luang Prabang

Nachdem wir die Treckig Tour in Vang Vieng gut gemeistert hatten, haben wir uns am naechsten Tag einen sehr faulen Tag gegoennt und sind erst mittags aufgestanden. Nachdem wir zuerst 3 Std beim Fruehstuecken in einem Cafe gesessen sind, das wir per Radl erreicht hatten, denn es war einfach zu heiss zum laufen, haben wir uns noch einmal 5 Min weiterbewegt und sind zum Nam Xong, dem Fluss gefahren. Dort erreicht man ueber abenteuerliche Haengebruecken eine kleine Insel, auf der ganz viele Haengematten und Liegehaeusschen direkt am Wasser sind. Dort haben wir den Sonnenuntergang genossen, bis es uns zu kalt war. Ein wunderschoenes Fleckchen Erde da. Und der Tourismus steckt hier noch in den Kinderschuhen, so dass es echt angenehm war. Keiner, der kam und uns was verkaufen wollte ... und eine atemberaubende Kulisse der Berge vor uns. Abends hatten wir uns ueberlegt, dass uns Laos so super gefaellt, dass wir am liebsten die Woche Thailand auf 3 Tage kuerzen wuerden um dafuer laenger hier zu bleiben. Nun hatten wir eh schon nix gebucht ausser den Fluegen und das war noch zuviel. Umbuchen haette geheissen, den Flug nach BKK und dann den weiter nach Krabi zu verschieben, was auch machbar gewesen waere, doch fuer ueber 100 EUR waren uns dafuer einfach zu viel. So haben wir noch abends um 22 uhr ein Busticket fuer den kommenden Tag (also gestern) nach Luang Prabang gebucht. Die Tickets bekommt man hier ueberall, in fast allen Internetcafes oder sonstigen Laeden. Eigentlich haette mich die Ahnungslosigkeit des Mannes schon stutzig machen sollen, da ich ja aus Asien einiges gewoehnt bin, hat sie aber leider nicht.

So kamen wir dann gestern morgen puenktlich um 9.45 zum Abholpunkt, doch da war kein Pickup in Sicht, der uns zum Bus bringen sollte. Flo hat in dem Laden gefragt und dort hat sich rausgestellt, dass sie uns schlicht und einfach vergessen hatten. So haben sie ganz hektisch 10 min rumtelefoniert und nix passierte. Alle vorbeikommenden Tuktuks zum Busplatz wollten uns net mitnehmen, weil sie nur die Leute mitnehmen, die nach Vientiane fahren, was aber vom Abfahrtsort, Busbahnhof auf der Rollbahn des alten Flughafens, der gleiche war. Um 10 nach 10 haben wir die 2 netten Herren darauf aufmerksam gemacht, dass nun was vorangehen sollte, denn der Bus sollte schon um 10 losfahren. Dann hat sich erst rausgestellt, dass deren Uhr total falsch ging und die entgueltige Panik brach aus. Ploetzlich ist dann doch noch ein Tuktuk aufgetaucht, dass uns mitgenommen hat. Immerhin schon mal was. Und die Anderen drauf wollten auch nach LP. Gut.
Am Busplatz angekommen war unser gebuchter VIP Bus natuerlich voll und fuer uns und die 6 Anderen kein Platz mehr. Ein Fahrer hat uns dann geschnappt und uns in einen MiniBus gesteckt, in dem schon 9 Andere Fahrgaeste sassen und dann ging es ganz schnell los. Nur gut, dass Flo und ich so klein sind, denn die Notsitze, auf denen wir sassen, waren net besonders riesig oder gar bequem. So sind wir allen ernstes um ca. 10.25 losgekommen. Neben uns sassen 4 sehr nette, aeltere Siemensingenieure, die aus Erlangen waren und mit ihren diversen Suedostasienreisen aus der Vergangenheit dafuer sorgten, dass wir genug Unterhaltung hatten. Die Fahrt sollte ca. 6 Std dauern, obwohl es nur 227 km waren. Und die Strecke gilt als eine der schoensten des Landes. 6 Std Serpentinen durch atemberaubend schoene Landschaft. Nur Urwald und Berge und Taeler. Bis zum Horizont. Ab und zu kamen wir an 3 Huetten vorbei, die alle ihre Chillis auf den Daechern trockneten. Und an massenweise Kindern, die es ja zuhauf gibt. Und die Menschen hier wurden immer dunkler von der Hautfarbe her. Man kann sich kaum vorstellen, wie man so leben kann und man fragt sich vorallem von was die Menschen hier leben. Sehr einfache Bambushuetten auf sehr lehmigem Untergrund mitten im Dschungel an einer relativ neuen Strasse. Diese war in einem sehr guten Zustand, da sie erst neu gemacht worden ist. Es gibt auf den Bergen immer wieder Felder, die abgerodet sind und auf denen Trockereis angebaut wird. Man sieht Bananenbaeume, soweit das Auge reicht, Papaya und grosse Baeume mit Weihnachtssternen dran, die roten kleinen Baeumchen, wie wir sie im Advent kaufen. Die gibts hier in RIESIG.
Nach ca. 1 Std hat der Fahrer pausiert und uns schon darauf aufmerksam gemacht, dass es keine weitere Pause gibt. Das kann ja heiter werden. Nach 3 Std sitzen in dem Minibus mit den Kurven hat so langsam jeder Hintern gestreikt, meine Fuesse taten weh, weil man sich immer festkrallen musste, damit man nicht rumgebeutelt wird. Aber der Fahrer fuhr wirklich reht anstaendig. Da hab ich schon anderes erlebt. Nach 4 Std haben wir noch einmal um eine Pause gebeten und der Fahrer wollte auch promt in der Pampa anhalten. Doch unsere Siemenskollegen haben doch den naechsten Beer Lao Stand vorgezogen, die gibts sogar mitten im Urwald. Und wir waren ueber eine Toilette auch net boese. Toiletten gibts in Laos genug, man darf meisst die der Familie des Hauses mitbenutzen. Meinst ein raeumchen, das ueber all nass ist, weil dort scheinbar auch gewaschen wird und manchmal mehr, in der Regel aber meisstens weniger siffig. Daneben ein Wasserbottich mit einen Schoepfeimer zum Nachspuelen. Man gewoehnt sich ja an alles. Waschbecken ist nicht, nur der Bottich mit undefinierbarem Wasser fuer alles. Diese Toilette hatte einen herrlichen Fluss/Dschungelblick, das entschaedigt viel. In den Cafes/Restaurants sind die Toiletten meinst ok bis sehr ok. Malaysia war da weit schlimmer.
Nachdem wir uns nochmals auf die Sitze gequaelt hatten, sind wir tatsaechlich um kurz nach vier in LP angekommen. Unglaublich. Dort haben wir uns mit den Siemensianern ein Tuktuk in die City geteilt. Wir hatten am morgen in Vieng Vang mit Flo's laotischem Handy noch 2 Zimmer in unterschiedlichen Guesthouses reserviert. Das Pousi Guesthouse klang gut, der hatte alles verstanden, der Andere (Kinnaly GH) nix und wir hatten die starke Vermutung, dass man das vergessen kann. Dort angekommen war es genau umgekehrt. Das Pousi war voll und nix fuer uns reserviert ausser ein sehr komisches Zimmer das wir nicht wollten. Und das Kinnaly war nun von aussen net spektakulaer, aber Innen wunderschoen. Nun haben wir ein tolles Zimmer mit Balkon sogar. Und die Aircon haben wir gelassen, weil es eh in der Nacht kalt ist. Net mal flo braucht die hier und das will schon was heissen. :)
Nach dem Duschen hatten wir uns ne Lao Oil Massage gegoennt, aber es war schnell klar, dass das hier net wie im B-Corner in BKK ist, das mir aus Siemenszeiten bestens bekannt war. Die Dame hat auf mich eingeschlagen und rumgedrueckt, was ich auf dem Ruecken gerade noch ueberstanden hab, aber die Oberschenkel vorne gingen so gar net. Danach tat mir alles weh, was noch net weh tat vom Busfahren. Immerhin kostete der Spass auch nur 5 USD und net 10 wie in BKK. Was soll man da sagen. Dann haben wir uns noch ein leckeres Abendessen am Mekong gegoennt und das war wieder hervorragend. Das Essen hier ist echt genial und superguenstig. 4 EUR fuer Alles samt Wasser und 2 Tee's.
Geschlafen habe ich heute Nacht maessig, das lag an 2 Dingen:
1. vor unserem Fenster ist staendig ein Licht mal aus, mal angegangen, dort war Stromausfall und das nervte.
2. die Gockel die es hier ueberall gibt, die kraehen ab 3 Uhr permanent mind. im Duett.
Aber was solls. Uns gehts bestens und wir geniessen hier jede Minute.
Heute Frueh sind wir dann losgezogen und haben uns nach dem Fruehstueck in einer der Bakeries aufgemacht und die Stadt erkundet. Der Lonely Planet gab einen Rundkurs mit allen wichtigen Sehenswuerdigkeiten an und hier sind wir nun mittendrin. Nun ist es 3 und uns zu heiss, daher ne pause hier im Internetcafe. :)
Heute abends wollen wir noch ne 2 Tagestour fuer morgen und uebermorgen buchen. Mal sehen, was das wird.
Bis denne und seid herzlichst alle gegruesst.

@Henri: leben die Chillis noch????

Donnerstag, 8. November 2007

Vang Vieng

Als wir den letzten Post am Dienstag geschrieben hatten, haben wir leider den Laos Reisefuehrer samt Busticket nach Vang Vieng im Internet Cafe liegen lassen. Was fuer ein Fehler ... vor allem, wenn man es net checkt und sich in der Frueh um 8 fragt, wo denn das Ticket sei ... aah, das war im Reisefuehrer, doch wo ist der?? Mmhh ... alles absuch und feststell, dass ich den im Cafe noch hatte und betete, dass er da auch noch ist. Sonst 'null Ahnung'. Der Pick-Up sollte uns um 9.30 abholen sollte, um uns zum Bus zu fahren. Also los zum Internetcafe, das natuerlich um 8.15 noch net offen hat. Bravo! So sind wir erst mal zum Fruehstuecken in eine nette kleine sehr franzoesisch angehauchte Bar und haben sehr leckere Croisssants gegessen. Mmmhhh. Aber so wirklich entspannt war das Fruehstueck net, denn ich bin dann gleich wie eine Verrueckte losgespurtet, um die Oeffnung des Internetcafes mitzuerleben. Dort angekommen war natuerlich nix offen, was auch sonst. Der schon am Vortag grimmig aussehende Araber und Chef des Cafes war weit und breit net in sicht. So habe ich zusammen mit 3 netten Angestellten von ihm 30 Minuten vor dem Laden gehockt und gewartet, bis er endlich kam. Die Damen haben ihn zwischendrin angerufen und ihm die lage geschildert, was ihn aber scheibar net so wirklich zum beeilen animiert hat. So ist er ganz cool vom Moped gestiegen und hat noch seinen Schluessel fallen lassen, waehrend ich schon ganz narrisch war. Schliesslich sollte uns der Bus um 9.30 holen und das war es bereits. Kaum offen, meinte er, ja, er haette gestern meine Fuehrer gefunden und aufbewahrt. Und tatsaechlich: das Ticket war noch drin. Gott sei dank. Dann natuerlich 1000 Mal bei dem netten Araber bedankt und zurueck zum Hotel. Natuerlich war der Pickup wie immer zu spaet, was fuer ein Glueck, dass die Asiaten nie puenktlich sind. Beim Bus angekommen war der schnell mit allen moeglichen Leuten incl. uns voll und unserer Meinung nach abfahrbereit ... denkste ... dann kam noch ein riesen Pickup mit ungefaehr 100 blauen Plastikabwasserrohren drauf und hielt neben dem Bus. Und 3 mal duerft ihr raten, was damit passiert ist. Na klar. Eines nach dem anderen wurde in den Bus geladen und zwar zu unseren Fuessen in den Mittelgang, der damit von vorn bis hinten kniehoch voll war. Was fuer ein Spass. Nur gut, dass die Teile neu waren. So sind wir dann gegen 11 Uhr (planmaessige Abfahrt 10 Uhr) losgeduest, nachdem die Batterie noch aufgeladen wordn war, die beim Start versagt hatte. Also alles normal. Wie immer in Asien. Die Fahrt war ok und nachdem wir dann um 14.45 (planmaessige Ankunft 13 uhr) in Vang Vieng ankamen, hat der Bus uns da rausgeworfen, wo die Abwasserrohre zum Hausbau gebraucht wurden. Sehr praktisch. Wir sind dann in einem sehr netten Bungalow Dorf geendet und haben uns da eine nette Huette gebucht mit Matratze und Moskitonetz und Bad und das wars. Direkt am Fluss. Sehr cool. Wir sind dann nachmittags noch los und haben uns umgesehen. Was gegessen, was gar net so leicht war, denn das Kaff ist bis 17 Uhr total tot. Um 17 Uhr kommen dann alle von ihren Treckingtouren zurueck und alle kriechen aus den Loechern. Vang Vieng ist ein kleiner Ort mitten im Dschungel umgeben von Bergen direkt am Nam Xong, dem Fluss. Sehr idyllisch, doch ziemlich viele Backpacker. Aber cool. Wir haben dann gleich fuer heute ne Tour gebucht. Discover Vang Vieng. Nach einem netten Abendessen im Guesthouse direkt auf der Flussterasse (es gab mein Lieblingsessen Reis mit Chilli, fritierten Basil-Leaves und Chicken. Mmmmhhhh) sind wir ins Bettchen und haben mehr oder weniger geschlafen, denn drinnen war es zu heiss, Fenster ging nur vorne auf, das heisst jeder haette rein kommen koennen und hinten klemmte es. Und Strolch wollte die Aircon net, denn es war ja kalt draussen. Also> wir sind bis um 3 Uhr halb erstickt, bis wir den Fan nach draussen endlich angemacht hatten und eben mit dem Laerm endlich schlafen konnten. Denn was hilft die Ruhe, wenn man erstickt :-) Als um 7 der Wecker ging, dachte ich, ich krieg nen Vogel, aber Strolch war noch viel verstrahlter. Hilft ja nix. Schnell um 7.30 zum Fruehstueck. Betonung liegt auf 'schnell'. Die Ladies im Guesthouse-Restaurant haben 1 Std fuer meinen Pancake gebraucht, ich glaub die ham die Huehner fuer die Eier erst einfangen muessen. Als wir fast gehen wollten, kamen sie an. Aber lecker war er. Dann im Schweinsgalopp zu Green Discovery, der Trecking Agentur und auf dem Weg noch schnell ne Stirnlampe (Wasserdicht, hoffentlich) gekauft, denn wir wollten unsere neue, tolle aus D net gleich opfern und fuer 3 USD ist net viel hin. So waren wir um kurz nach 9 am Treff und sind um halb zehn mit 7 anderen plus "Ola", dem Guide los. wir sind mit dem Pick up 15 km raus in die Pampa und dort erst mal in eine Tropfsteinhoehle. diese hatte einen Stein, der aussah wie ein Elefant. Die zweite Hoehle einen wie einen Vogel und die war net so winzig wie die Erste. Es war stockdunkel drin und megariesig. Mittendrin kam ploetzlich ein riesen matschgefuelltes Wasserloch, durch das wir durch mussten. Mist. Sah eklig aus. Also die trockenen Sandalen eingetaucht und schon sind wir im Schlamm gesteckt und es war megarutschig. Aber witzig. Irgendwie sind wir da alle durch und haben die stalaktitischen/stalakmitischen Kunstwerke bestaunt. Die Guppe war sehr nett, es gab noch 2 Deutsche,3 Englaender (ups ... zwei davon Schotten) und einen Franzosen. Und dann kam noch Hoehle Nummer 3, in der es mich natuerlich fast auf die Nase in dem Lehm gelegt hat, so dass ich nun endgueltig wie ein Ferkel nach dem Suhlen aussah ... Nur gut, dass es dann erst mal essen gab. Sehr leckere Gemuesespiesse vom Grill mit Sticky Rice und Baguette (das gibts sogar mitten im Urwald). Anschliessend haben wir uns auf die Socken vorbei an Bananenplantangen und Papaya und Pomelobaeumen in Richtung Hoehle Nummer 4 gemacht. Dort stand "Tubing" auf dem Programm. Doch zuerst musste ich mal meine Fuesse, Hose und Schuhe vom Schlamm befreien, wie so einige andere auch und das mitten in dem glasklaren tuerkisblauen Becken vor der Hoehle. Darin war so viel Wasser, da ja die Regenzeit gerade erste rum ist und demnach konnten wir net reinlaufen, sondern es bekam jeder einen LKW Reifen und auf dem ging es am Seil in und durch die Hoehle. Sehr cool, vor allem das Wasser *bibber*. Das war schon ein gejuxe, bis endlich alle drin waren, so kalt war das. Aber die Tour darin war echt schoen, zumal auch dort ohne Funzeln nix ging (es war stock finster wenn man das Licht aus schaltet) und man mit den Reifen echt gut rumschwimmen konnte. Wieder draussen haben wir uns dann auf einen 45 Minuetigen Fussmarsch gemacht, der durch ein 'Hmong'-Dorf fuehrte. Das ist eine der vielen Volksgruppen der Laoten. Kinder gibts da, da waere unsere Regierung hocherfreut bezueglich unseres Rentenerhalts. Und die rennen da echt ueberall umeinander, waehrend die Eltern auf dem Reisfeld arbeiten oder im Dschungel Bambus schneiden, aus dem sie ihre Huetten und alles Moegliche andere bauen. Nach dem abenteuerlichen Marsch ueber eine megawacklige Haengebruecke sind wir noch ein Stueck mit dem Pickup gefahren und haben dann ca. 10 km vor Vang Vieng unsere Kajaks vom Dach geladen, die wir dabei hatten. Dann haben wir eine wunderschoene Paddeltour auf dem Nam xong mit den Booten gemacht. Auf dem Weg haben wir massenweise Touris in den Tubes (LKW Reifen) ueberholt, die die ganze Strecke 'getubt' ("tuben" (Verb): Mit dem Hintern im Schlauch-Loch, also im kalten Wasser, sitzen und sich die komplette vordere Seite von der Sonne verbrennen lassen waehrend man eine Flasche Bier in der Hand haelt und sich treiben laesst) sind, was teilweise echt mueshsam ist, da wenig Stroehmung ist. Und wir haben die gscheit nassgespritzt. Aber wir waren auch mehr als nass. So sind wir um 17.30 wieder in Vang Vieng aus dem Wasser gestiegen und da war es nun echt kalt, so heiss den Tag ueber war. Da half nur noch ne heisse dusche, die es sogar im Dschungel gibt :-) nun haben wir uns noch ein Essen gegoennt und zum Nachtisch Pancake, den die Frauen hier an jeder Strassenecke auf ihren Rollkarren frisch fritieren. Darauf steh ich absolut. mit Banana, Coconut and Chocolate. Sehr lecker. Da koennt ich 5 Stueck von Essen. (Komment von Strolch: Leider ist ihr bei einem schon schlecht, weil es einfach zu viel ist :-)

Wenn ihr wieder ein paar Bilder sehen wollt, der Link zum Album ist immer noch in dem letzten Post...

Gruesse susi & strolch

Dienstag, 6. November 2007

Das ist Vientiane...

Ich muss sagen, es ist gar net so einfach, hier nach Laos zu kommen... Wir hatten auf abenteuerliche Weise im Internet vor 2 Wochen einen Flug mit Lao Airlines von BKK nach Vientiane, der Hauptstadt von Laos gebucht. Man liest so einiges im Internet, und wenn das das einzig erschwingliche ist, naja. Der Flug sollte um 14.20 in BKK losgehen, Gott sei dank eine sehr manierliche Zeit fuer uns immer noch Jetlag-geplagte:) Am Flughafen angekommen hiess es, der Flug geht um 15.20, ok, das kann man noch akzeptieren. Nachdem wir am Lao Airline Schalter waren, hiess es, wir seien auf einen Flug mit Thai Airways gebucht, die wohl mit Lao Airline zusammen arbeiten. Auch noch ok. Aber: der Flug sollte um 19.35 Uhr gehen... das ging ja gar net, weil wie soll man denn um 22 bis 23 Uhr noch ein Guesthouse kriegen. So haben wir die netten Herrschaften von Lao Airline so lange belagert (v.a. Strolch mit seinem ueberaus charmanten Laecheln), bis wir es geschafft hatten, vom schon komplett ausgebuchten 15.20 Flug noch 30 Min vor Abflug 2 Plaetze zu bekommen. Juhu ... da mussten wir aber ganz schoen rennen ... die Airline war besser als gedacht, es gab sogar was zu essen ...

In Vientiane gegen 17 Uhr angekommen stelten wir erst mal fest, dass der Flughafen winzig war und da nicht mehr als 2 Flieger gleichzeitig sein koennen, aber egal. Es war sehr international. Nachdem wir natuerlich in Thailand vergeigt hatten uns rechtzeitig ein Visum zu beschaffen, haben wir das nun bei der Einreise getan und ich musss sagen, das hat tadellos geklappt. Am Flughafen viel sofort die Ruhe der Menschen dort auf. Keine Hektik, keine Maenner mit Knarren wie in Kambodscha, der erste Eindruck war sehr positiv.

Nachdem wir unser Visum in der Tasche hatten (zwanglos an zwei Schaltern anstehen) und mit dem Taxi in der Stadt waren, war es 18 Uhr. Und dann gings los...die Suche nach einem Schlafplatz. Nach knappen 2 Std Suche und Besichtigung fast ALLER Guesthouses waren wir immer noch net weiter. Aber platt ohne Ende. Entweder gab es Zimmer ohne Fenster (Besenkammerfeeling) oder nette Zimmergenossen in Form von Kakerlaken oder es war einfach voll und das waren fast alle. Dann haben wir beschlossen, dass wir in ein Hotel gehen, denn besser 20USD gezahlt als neben Kakerlaken fuer 5USD. Wir haben einen netten Englaender getroffen, der uns noch 3 Hotels empfohlen hatte. Die ersten beiden: voll, was sonst. Dann zum dritten dann per Tuktuk, denn Laufen ging einfach nimmer. Strolch ist reingejumpt und hat gefragt ... und er kam nimmer. Ein gutes Zeichen, aber ich habe es noch nicht zu glauben gewagt. Und dann die Info: wir haben ein Zimmer und zwar da letzte in dem Hotel fuer 17USD tutto kompletto. Das war reserviert von 3 Leuten bis 20 uhr. Es war 19.55 und der nette Laote an der Rezeption hat es uns trotzdem gegeben. Als wir dann sahen, dass die jenigen, die reserviert hatten, grad zur Tuer rein sind, hatten wir gerade die 17 USD gezahlt und haben uns ganz schnell vom Acker gemacht und gejubelt. Die werden sich in den Hintern gebissen haben, wir waren happy, weil wir ein supergeiles Zimmer hatten mit riesen Bad und 3 Betten:) Gott sei Dank. Auch wenn uns alle vorherigen Guesthouse Besitzer anboten, wieder zu kommen, falls wir doch nix finden ... was wir ueberaus nett fanden, waren wir froh, dass es anders war ....

Duschen, essen ... schlafen ... und ausschlafen.

Wir sind heute erst um 12 aus dem Bett gekrabbelt, so platt waren wir. Bei Tageslicht war in Vientiane so einiges anders als bei Nacht. Die vielen Haeuser im Kolonialstil waren ploetzlich eher langweilig und der angenehmen Kuehle folgte eine sehr anstrengende trockene Hitze. Ganz anders als in Thailand. Das Wetter anstrengender, doch die Menschen sehr viel angenehmer, authentischer und offener. Man konnte mit ihnen lachen und reden. Und man bekam von allen Hilfe, wenn man danach fragte oder auch nur fragend aussah. Man merkt hier schon ueberall ncoh den franzosischen Einschlag, da Laos bis vor 50 Jahren ja noch Kolonie war. Aber mit englisch kommt man hier super weiter, besser als in Thailand.

Wir haben dann Baguette und suesse Teilchen gefruehstueckt und das war schon sehr angenehm. Anschliessend haben wir uns aufgemacht und die Stadt besichtigt. Dazu gehoerte zuerst der Kauf des Bustickets fuer morgen nach Vang Vieng (wir haben uns natuerlich abzocken lassen) als auch einer Laotischen Simkarte. Strolch war mit der nicht englisch sprechenden Verkaeuferin ueberaus geduldig und wolte alles wissen, auch wenn sie uns null verstanden hat. Aber wir hatten am Ende die Karte. Und wir wussten, wie wir wohin rufen konnten. Das war wichtig, denn so eine Aktion mit dem Guesthouse wollten wir nimmer haben und nun zukuenftig vorher reservieren. Dann sind wir zum Talat Sao gelaufen, dem grossen typischen Markt in Laos, der eher an einen Basar erinnert. Dieser soll bis 2009 in eine moderne Shopping Mal umgewandelt werden, doch noch ist er traditionell und man kann dort ALLES kaufen. Aber wir haben hier mal NIX gekauft, kaum zu glauben.

Dann sind wir per Tuk Tuk zum That Luang, dem groessten Nationalsymbol von Laos und dem bedeutendsten Monument des Landes. Sehr sehenswert und prunkvoll. Dann sind wir zurueck in die Stadt gelaufen, die Entfernungen sind hier alle Laufbar. Vorbei am Presidential palace und zum Vat sisaket und dann den Sonnenuntergang am Mekong bestaunt. Und dann zurueck ins Zimmer und das Guesthouse fuer morgen reserviert. Noch einmal in der tollen Dusche geduscht und im Restaurant Le Cote d'Azur ne Pizza gegessen, danach war uns heute einfach, auch wenn die natuerlich net wie am Gardasee geschmeckt hat ....

So, nun starten wir morgen um 10 Uhr per Bus nach Vang Vieng und von da aus dann mehr ...

Sonntag, 4. November 2007

3 Tage in Bankok

Wir waren nun drei Tage in Bangkok und haben das Wetter, die Hektik und den Trubel genossen.
Bereits am ersten Tag waren wir beim Schneider und haben dort ersteinmal 755 Euro gelassen ... aber hey! Wir haben tolle Sachen bestellt!
Phat Thai muss ich mir dringend merken ... sehr sehr leckere gebratene Nudeln mit Ei und sprossen usw... hmmm ... lecker!
Gesehen haben ansich nicht sehr viel ... aber geschoppt umso mehr. Gestern Cocktails im Banyon Tree auf dem Dach, heute im Cabbage and Condoms super lecker gegessen (trotz Touri-Tempel).
MBK hat soooo viele Sachen ... wir haben die notwendigen Hosen und T-Shirts erstanden.
Fotos (haben nicht so viele schoene gemacht) kommen spaeter nach.
Morgen geht es Mittags nach Laos Vientiane und von dort nach Luang Prabang mit dem Bus.

Dienstag, 30. Oktober 2007

Bald geht es los ...

Liebe Freunde,,

bald ist es soweit und wir treten unseren Urlaub nach langem Hin und Her doch endlich an. Der gute Wille ist da ein kleines BLOG zu schreiben, mal sehen ob wir das durchhalten.

Liebe Grüße,

Susi und Strolch