Dienstag, 6. November 2007

Das ist Vientiane...

Ich muss sagen, es ist gar net so einfach, hier nach Laos zu kommen... Wir hatten auf abenteuerliche Weise im Internet vor 2 Wochen einen Flug mit Lao Airlines von BKK nach Vientiane, der Hauptstadt von Laos gebucht. Man liest so einiges im Internet, und wenn das das einzig erschwingliche ist, naja. Der Flug sollte um 14.20 in BKK losgehen, Gott sei dank eine sehr manierliche Zeit fuer uns immer noch Jetlag-geplagte:) Am Flughafen angekommen hiess es, der Flug geht um 15.20, ok, das kann man noch akzeptieren. Nachdem wir am Lao Airline Schalter waren, hiess es, wir seien auf einen Flug mit Thai Airways gebucht, die wohl mit Lao Airline zusammen arbeiten. Auch noch ok. Aber: der Flug sollte um 19.35 Uhr gehen... das ging ja gar net, weil wie soll man denn um 22 bis 23 Uhr noch ein Guesthouse kriegen. So haben wir die netten Herrschaften von Lao Airline so lange belagert (v.a. Strolch mit seinem ueberaus charmanten Laecheln), bis wir es geschafft hatten, vom schon komplett ausgebuchten 15.20 Flug noch 30 Min vor Abflug 2 Plaetze zu bekommen. Juhu ... da mussten wir aber ganz schoen rennen ... die Airline war besser als gedacht, es gab sogar was zu essen ...

In Vientiane gegen 17 Uhr angekommen stelten wir erst mal fest, dass der Flughafen winzig war und da nicht mehr als 2 Flieger gleichzeitig sein koennen, aber egal. Es war sehr international. Nachdem wir natuerlich in Thailand vergeigt hatten uns rechtzeitig ein Visum zu beschaffen, haben wir das nun bei der Einreise getan und ich musss sagen, das hat tadellos geklappt. Am Flughafen viel sofort die Ruhe der Menschen dort auf. Keine Hektik, keine Maenner mit Knarren wie in Kambodscha, der erste Eindruck war sehr positiv.

Nachdem wir unser Visum in der Tasche hatten (zwanglos an zwei Schaltern anstehen) und mit dem Taxi in der Stadt waren, war es 18 Uhr. Und dann gings los...die Suche nach einem Schlafplatz. Nach knappen 2 Std Suche und Besichtigung fast ALLER Guesthouses waren wir immer noch net weiter. Aber platt ohne Ende. Entweder gab es Zimmer ohne Fenster (Besenkammerfeeling) oder nette Zimmergenossen in Form von Kakerlaken oder es war einfach voll und das waren fast alle. Dann haben wir beschlossen, dass wir in ein Hotel gehen, denn besser 20USD gezahlt als neben Kakerlaken fuer 5USD. Wir haben einen netten Englaender getroffen, der uns noch 3 Hotels empfohlen hatte. Die ersten beiden: voll, was sonst. Dann zum dritten dann per Tuktuk, denn Laufen ging einfach nimmer. Strolch ist reingejumpt und hat gefragt ... und er kam nimmer. Ein gutes Zeichen, aber ich habe es noch nicht zu glauben gewagt. Und dann die Info: wir haben ein Zimmer und zwar da letzte in dem Hotel fuer 17USD tutto kompletto. Das war reserviert von 3 Leuten bis 20 uhr. Es war 19.55 und der nette Laote an der Rezeption hat es uns trotzdem gegeben. Als wir dann sahen, dass die jenigen, die reserviert hatten, grad zur Tuer rein sind, hatten wir gerade die 17 USD gezahlt und haben uns ganz schnell vom Acker gemacht und gejubelt. Die werden sich in den Hintern gebissen haben, wir waren happy, weil wir ein supergeiles Zimmer hatten mit riesen Bad und 3 Betten:) Gott sei Dank. Auch wenn uns alle vorherigen Guesthouse Besitzer anboten, wieder zu kommen, falls wir doch nix finden ... was wir ueberaus nett fanden, waren wir froh, dass es anders war ....

Duschen, essen ... schlafen ... und ausschlafen.

Wir sind heute erst um 12 aus dem Bett gekrabbelt, so platt waren wir. Bei Tageslicht war in Vientiane so einiges anders als bei Nacht. Die vielen Haeuser im Kolonialstil waren ploetzlich eher langweilig und der angenehmen Kuehle folgte eine sehr anstrengende trockene Hitze. Ganz anders als in Thailand. Das Wetter anstrengender, doch die Menschen sehr viel angenehmer, authentischer und offener. Man konnte mit ihnen lachen und reden. Und man bekam von allen Hilfe, wenn man danach fragte oder auch nur fragend aussah. Man merkt hier schon ueberall ncoh den franzosischen Einschlag, da Laos bis vor 50 Jahren ja noch Kolonie war. Aber mit englisch kommt man hier super weiter, besser als in Thailand.

Wir haben dann Baguette und suesse Teilchen gefruehstueckt und das war schon sehr angenehm. Anschliessend haben wir uns aufgemacht und die Stadt besichtigt. Dazu gehoerte zuerst der Kauf des Bustickets fuer morgen nach Vang Vieng (wir haben uns natuerlich abzocken lassen) als auch einer Laotischen Simkarte. Strolch war mit der nicht englisch sprechenden Verkaeuferin ueberaus geduldig und wolte alles wissen, auch wenn sie uns null verstanden hat. Aber wir hatten am Ende die Karte. Und wir wussten, wie wir wohin rufen konnten. Das war wichtig, denn so eine Aktion mit dem Guesthouse wollten wir nimmer haben und nun zukuenftig vorher reservieren. Dann sind wir zum Talat Sao gelaufen, dem grossen typischen Markt in Laos, der eher an einen Basar erinnert. Dieser soll bis 2009 in eine moderne Shopping Mal umgewandelt werden, doch noch ist er traditionell und man kann dort ALLES kaufen. Aber wir haben hier mal NIX gekauft, kaum zu glauben.

Dann sind wir per Tuk Tuk zum That Luang, dem groessten Nationalsymbol von Laos und dem bedeutendsten Monument des Landes. Sehr sehenswert und prunkvoll. Dann sind wir zurueck in die Stadt gelaufen, die Entfernungen sind hier alle Laufbar. Vorbei am Presidential palace und zum Vat sisaket und dann den Sonnenuntergang am Mekong bestaunt. Und dann zurueck ins Zimmer und das Guesthouse fuer morgen reserviert. Noch einmal in der tollen Dusche geduscht und im Restaurant Le Cote d'Azur ne Pizza gegessen, danach war uns heute einfach, auch wenn die natuerlich net wie am Gardasee geschmeckt hat ....

So, nun starten wir morgen um 10 Uhr per Bus nach Vang Vieng und von da aus dann mehr ...

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